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Häufig gestellte Fragen

Wir beantworten Ihre Fragen zum digitalen Stromzähler

Fragen zum digitalen Stromzähler

Allgemeines

Wie werden Datenschutz und Datensicherheit gewährleistet?

Als kommunales Unternehmen wird in der infra fürth unternehmensgruppe der Datenschutz und die IT-Sicherheit als äußerst wichtig erachtet. Dies können Sie schon daran erkennen, dass sowohl der Bereich Informationstechnik als auch die kritische Infrastruktur nach ISO/IEC 27001 und dem IT-Sicherheitskatalog der Bundesnetzagentur zertifiziert sind. Diese Zertifikate werden jährlich vom TÜV Süd durch ein Audit überprüft und bestätigt. Die kontinuierliche Fortentwicklung des Schutzprofils für intelligente Messsysteme gewährleistet auch in Zukunft ein hohes Sicherheitsniveau. Bereits im Einsatz befindliche intelligente Messsysteme werden fortlaufend aktualisiert.

Wie datenschutzrechtlich sensibel sind die im intelligenten Messsystem erhobenen Daten?

Bei den erfassten Daten handelt es sich um zählerspezifische Daten. Die infra fürth gmbh verpflichtet sich der Einhaltung an die hohen Ansprüche der Regelungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und den entsprechenden Regelungen im Messstellenbetriebsgesetz.

Wer verwaltet die Daten?

Die Daten werden von dem Messstellenbetreiber verwaltet.

Was passiert mit den Daten, die das intelligente Messsystem erfasst?

Als Grundvoraussetzung gilt immer die Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit. Das Messstellenbetriebsgesetz regelt nach strengen Vorgaben die Weitergabe von Daten ausschließlich an berechtigte Stellen. Die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Messdaten dürfen nur zur Erfüllung bestimmter, gesetzlich definierter Zwecke oder mit Einwilligung des Anschlussnutzers erfolgen. Unsere ausführlichen Datenschutzhinweise finden Sie hier.

Welche Daten werden erhoben?

Intelligente Messsysteme erfassen den Energieverbrauch. Auf Wunsch können zusätzliche Messwerte erhoben werden. Zum Auslesen der Messwerte durch eine moderne Messeinrichtung ist weiterhin eine manuelle Ablesung vor Ort notwendig. Bei intelligenten Messsystemen werden die Messwerte über das Gateway übertragen.

Wie funktioniert der digitale Stromzähler?

Der digitale Stromzähler erfasst den Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit, sendet aber keine Zählerstände nach draußen. Nach wie vor wird Ihr Zählerstand einmal pro Jahr durch die infra oder Sie selbst manuell vor Ort abgelesen. Am Display der modernen Messeinrichtungen können Sie neben dem aktuellen Stromverbrauch auch die Verbrauchswerte der letzten Monate einsehen.

Was ist ein intelligentes Messsystem?

Neben einem elektronischen Zähler verfügt ein intelligentes Messsystem über ein Smart Meter Gateway, die Kommunikationseinheit. Es kann Zugriffsrechte verwalten, Messwerte verarbeiten und automatisch an mehrere Berechtigte übertragen. Es stellt die „intelligente“ Schnittstelle zum Stromnetz dar.

Warum werden in Deutschland moderne Messeinrichtungen eingebaut?

Die Umstellung von konventionellen Energieträgern auf wetter- und saisonal abhängige dezentrale Erzeugungsanlagen (z.B. mittels Wind und Sonne) fordert in Zukunft ein höheres Maß an Kommunikation zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme helfen die Datenverfügbarkeit und Steuerbarkeit zu realisieren. Somit ist der Wechsel der Zählertechnologie ein weiterer Schritt zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende. Gesetzliche Grundlage bildet das Messstellenbetriebsgesetz.

Wer wird mit einer modernen Messeinrichtung und wer mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet?

Moderne Messeinrichtungen erhalten bis 2032 alle Verbrauchsanlagen und alle Erzeugungsanlagen.

Ein intelligentes Messsystem erhalten verpflichtend:

  • Kunden mit einem Verbrauch größer 10.000 kWh pro Jahr ab 2017
  • dezentrale Erzeugungsanlagen nach dem EEG und KWKG mit einer installierten Leistung größer 7 kW ab 2017
  • Kunden mit einem Verbrauch größer 6.000 kWh ab 2020

Ein intelligentes Messsystem erhalten optional:

  • Kunden mit einem Verbrauch kleiner 6.000 kWh ab 2020
  • Dezentrale Erzeugungsanlagen nach dem EEG und KWKG mit einer installierten Leistung kleiner 7 kW ab 2020
Ist der Einbau verpflichtend bzw. bindend?

Ja. Wie aktuell bei herkömmlichen Stromzählern ist der Einbau verpflichtend. Eine Möglichkeit für den Kunden den Einbau abzulehnen, besteht nicht.

Ab wann sind diese einzubauen?

Der Umbau auf moderne Messeinrichtungen erfolgt seit 2017. Bis zum Jahr 2032 werden alle Verbrauchsanlagen und Erzeugunganlage mit modernen Messeinrichtungen ausgestattet. Die infra fürth gmbh als grundzuständiger Messstellenbetreiber informiert seine Kunden im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen.

Was ist eine moderne Messeinrichtung?

Eine moderne Messeinrichtung ist ein digitaler Stromzähler, welcher den Stromverbrauch elektronisch erfasst. Durch Anbindung an ein Smart Meter Gateway kann die Messeinrichtung zu einem intelligenten Messsystem erweitert werden.

Kosten

Wer trägt die Kosten für die digitale Zählertechnik, den Einbau und Wartung?

Die Kosten für Zähler, Einbau, Betrieb und Wartung sind für die gesetzlichen Standardleistungen mit den Messentgelten abgedeckt.

Wer trägt die Kosten bei einem notwendigen Umbau der Anlage?

Falls der Zählerschrank für den Einbau der neuen Technik umgebaut werden muss, trägt der Anschlussnehmer, also der Haus- oder Wohnungseigentümer, die Kosten.

Wie hoch sind die jährlichen Kosten für den Kunden?

Das Entgelt für moderne Messeinrichtungen beträgt aktuell 20 Euro brutto pro Jahr. Für die Kunden von intelligenten Messsystemen gelten abhängig vom jährlichen Stromverbrauch bzw. der Leistungsgröße der dezentralen Erzeugungsanlage unterschiedliche Messentgelte. Bei den Messentgelten für intelligente Messsysteme sind die Kosten für die moderne Messeinrichtung bereits enthalten.